Cayennepfeffer ist einer der beliebtesten Pfeffersorten, doch ist er tatsächlich kein echter Pfeffer nach Definition, denn es handelt sich beim Cayennepfeffer um gemahlene Chilischoten, der Name leitet sich von den für die Produktion verwendeten Cayenne Chilischoten diese haben einen Scoville Wert von 30 000 – 50 000. Seine Farbe ist meist Orange Rot.
Der erste Schmerz den Cayennepfeffer in unserem Mund auslöst kann der Körper in ein Glücksgefühl verwandeln, denn unser Organismus schüttet durch die Schärfe auch Endorphine (Glückshormone) aus.
Geschmack des Cayennepfeffers
Der Geschmack von Cayennepfeffer / Cayennechillis wird meistens als leicht rauchig, bitter und mit einer beißenden Schärfe wahrgenommen. Cayennepfeffer ist gerade in den kalten Monaten ein super Vitamin C Spender.
So kannst du noch mehr aus dem Cayenne Chili geschmacklich herausholen:
Wenn du die Chili mit Ingwer, Koriander, Kardamom, Kreuzkümmel oder Piment kombinierst. Dadurch verfeinerst du das Aroma noch einmal massiv.
Verwendung von Cayennepfeffer
Cayennepfeffer findet in verschiedenen Küchen Einsatz, so aber vor allem in Gerichten aus Indien, Indonesien, Thailand, Südamerika und China. So findet der Cayennepfeffer, aber auch eine beliebte Anwendung im modernen BBQ, als Würzmittel für Marinaden. Als Marinade harmoniert es wunderbar mit Fisch und Fleisch.
Du solltest dir bei der verwendung von Chilis oder Cayennepfeffer im Allgemeinen nicht die Augenreiben, oder andere Schleimhäute berühren.
Verwendung für Gerichte
- Suppen
- Portugiesische Fischsuppe
- Spanische Reisgerichte
- Aufläufe
- Ragouts
- Eiergerichte
- Wurst
- Chorizo
- Würzsoßen
- Tabasko
- Samba Oelek
- Desserts und Süßigkeiten
- Cremes
- Schokolade (vor allem mit dunkler eher bitteren Schokolade ein Gedicht!)
- Eis
- Smoothies
- Kakao
- Kaffee
- Cocktails
Verwendung für Fleisch & Fisch
- Lamm
- Huhn
- Pute
- Kaninchen
- Wild
- Hammel
- Lachs
- Rotbarsch
- Garnelen
- Kabeljau
Klugscheißer-Wissen: Wer sich mal über die Inhaltsstoffe von Pfeffersprays Gedanken gemacht hat, der wird dort als Zutat unter anderem des öfteren auf Cayennepfeffer stoßen.
Häufige Fragen zu Cayennepfeffer
Scoville Wert von 30 000 bis 50 000, dass entspricht in etwa der Schärfe von Tabasco und ist daher relativ im Durchschnitt.
Nun du kannst Cayennepfeffer z.B. durch Pfeffer, Chiliflakes oder geräucherter Paprika ersetzen, mit der geräucherten Paprika bekommst du gleichzeitig noch einen weiteren Geschmack dazu, solltest du das tun, so solltest du evtl. noch etwas schärfe hinzugeben, da Paprika nur ein zwanzigstel so scharf ist wie die Cayenne Chili. Du kannst mit schwarzem Pfeffer ebenfalls einen sehr ausgewogenen schärfe Geschmack hin.
Da er aus gemahlenen Cayenne Chilischoten besteht.
Ein Glas Wasser zu trinken kann schon helfen, ansonsten eine solltest du eine Scheibe Brot essen. Beliebt sind auch, ein Glas Milch, Käse oder einige Löffel Jogurt.
Neben den wichtigsten Inhaltsstoffen Capsaicin und Dihydrocapsaicin die für den scharfen Geschmack sorgen. Die Chili enthält aber noch weitaus mehr: Vitamin A, Vitamin B6 und Vitamin C. Diese sind aber weitestgehend zu vernachlässigen, wenn man das Pulver verwendet, da die Dosen eher gering sind.
Cayennepfeffer selber herstellen
Wenn du einen Mörser zuhause hast, dann kannst du dir ganz einfach zuhause deinen eigenen Cayennepeffer herstellen. Dafür musst du nur Cayennepfefferschoten * kaufen oder einen Busch und die Schoten mit einem Dörrgerät* trocknen.
Du gibst deine Schoten einfach so in den Mörser und zerreibst sie bis zu deinem gewünschten Feinheitsgrad.
Geschichte des Cayennepfeffers
Der Cayennepfeffer wurde einst in Lateinamerika angebaut und verwendet, dort wurde bereits vor über 7000 Jahren vor dem Christlichen Kalender der Anbau der Chilis versucht, sie wurden von Archäologen in Grabstätten als Beigabe gefunden.
Im 15 Jahrhundert fand das Gewürz seinen Weg nach Europa, durch die Spanische Kolinierisierung / Erkundung von Lateinamerika. So startete der Siegeszug durch Europa in den größten Städten. Zu dieser Zeit hatte man meist die getrocknete Schote verwendet und je nach bedarf zum Essen hinzugefügt.
Im 18. Jahrhundert änderte sich das Verhalten der Engländer und sie genossen die Verwendung des Cayennepfeffers als Pulver.
